Nach langem Hin & Her finden wir einen Bus, der uns innerhalb von ca. sieben Stunden auf fast direktem Weg in die riesige Stadt Athen bringt. Unterwegs sehen wir viele Berge, weite Ebenen, das Meer, den Golf von Korinth, zahlreiche Olivenbäume sowie große Schiffe und fahren über die beeindruckende Rio-Andirrio-Seilbrücke bei Patras. Die letzten Kilometer vom Busbahnhof zu unserer Unterkunft bewältigen wir zu Fuß. Unser Loft hat eine sonnige Dachterrasse, auf der wir häufig frühstücken, lesen und Yoga machen.

Wir nehmen uns hier eine Woche Zeit, weshalb wir in den kommenden Tagen möglichst entspannt alles erkunden. Die vielen alten Bauwerke faszinieren uns natürlich, wobei es auf uns so wirkt, als ob alles Antike ziemlich strikt (z.B. durch Zäune oder Parkanlagen) von der modernen Stadt abgegrenzt ist. Selbstverständlich besichtigen wir die Akropolis mit dem Parthenon, dem Nike-Tempel, dem Amphitheater Odeon des Herodes Atticus und all die anderen alten Steine. 😉 Von dort haben wir einen fantastischen Ausblick über Athen, da die Akropolis (=Oberstadt) immer wieder gut sichtbar ist, wenn man in der Stadt unterwegs ist. Außerdem sehen wir das Olympieion (=großer Zeus-Tempel), den Hephaistos-Tempel, die römische Agora, Teile der antiken Agora, die Hadriansbibliothek, das Panathinaiko-Stadion, einzelne griechisch-orthodoxe Kirchen und den Präsidentenpalast (nicht antik) mit seinen sehr komischen Wachmännern. Im modernen Teil der Stadt schlendern wir durch das sehr schöne Viertel Plaka, genießen leckeres veganes Essen im abendlich-beleuchteten Psyri, rennen durch einen riesigen Taubenschwarm bei Monastiraki, entdecken Straßenkunst im sehr linken Exarchia und tanzen zu einem spontanen Brassband-Konzert in der Nähe unserer Unterkunft in Gazi. Im Nationalgarten bewundern wir wilde Papageien, Schildkröten und jede Menge Orangenbäume.

Insgesamt gibt es einige Momente und Orte, in/an denen wir Athen genießen: Der große Park rund um die Akropolis mit dem tollen Ausblick über die Stadt vom Areopag aus, die vielen, teils riesigen Graffitis, das Einkaufen im Bio-Supermarkt (leider noch teurer als in Deutschland), die exotischen Tiere im Nationalpark und die Sonne auf unserer Dachterrasse. Trotzdem ist Athen nicht wirklich unsere Stadt. Es ist laut, hektisch, voll, dreckig, unordentlich, überfordernd, irgendwie in sich nicht ganz stimmig und wir fühlen uns schnell reizüberflutet. Deshalb sind wir umso dankbarer, als wir vom Hafen Piräus mit der Fähre in die Ägäis aufbrechen.

Liebe Grüße,
Felix & Eva

Ausblick vom Areopag


Viele Grüße,
Eva & Felix
(09.02. – 16.02.)

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