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Roadtrip Teil 3: Über die Sapphire Coast in den Norden | Australien

Bisher hat uns unser Weg in Australien ausschließlich durch den Bundesstaat Victoria geführt. Kurz vor der Überquerung der Grenze nach New South Wales verbringen wir eine entspannte Nacht in Malacoota. Hier haben wir sowohl den Blick auf einen See als auch auf das offene Meer. Am Abend sitzen wir aufgrund der mit zunehmender Strecke nach Norden milder werdenden Temperaturen lange draußen, wobei wir trotzdem noch in den Schlafsack eingepackt sind. Unter dem Sternenhimmel machen wir ein zauberhaftes Schokoladen-Tasting. Hierfür haben wir uns in der Chocolaterie auf der Great Ocean Road eine Packung mit verschiedenen Schokoplättchen mit Kakao aus der ganzen Welt organisiert. Am nächsten Morgen entdecken wir einige Delfine und sehen ihnen von der Klippe aus zu. Im Anschluss fahren wir durch dichte Urwälder nach New South Wales.

Ein ganz besonderer Campingplatz erwartet uns in Merimbula, denn dort können wir auf Kängurusafari gehen. Auf der weiten Fläche, wo es im Sommer wohl von Wohnmobilen und anderen Campinggefährten nur so wimmelt, tummelt sich jetzt eine große Gruppe grauer Riesenkängurus. Wir verbringen viel Zeit am Abend und am nächsten Morgen mit dem Beobachten, Fotografieren und Bestaunen dieser Tiere. Viele der Kängurus sind sehr zutraulich, sodass wir uns ihnen bis auf wenige Meter nähern können und dadurch ganz besondere Einblicke erhalten dürfen. Euphorisch entdecken wir weitere Details in ihrem Ausdruck, der Fortbewegung, den Gesichtszügen, dem Verhalten und vielem anderen. Besonders schön ist dabei der Moment, als wir einem Kängurujungen dabei zusehen, wie es aus dem Beutel seiner Mutter blickt, hinaushüpft und wieder hineinschlüpft. Mit Faszination für diese Beuteltiere recherchieren wir im Anschluss viel und lernen dadurch z.B. dass die Tragezeit bei nur wenigen Tagen liegt und der Beutel anschließend als eine Art zweite Gebärmutter dient.

Immer weiter führt uns unser Weg nach Norden durch Wälder, kleine Ortschaften, in denen wir v.a. die Bäckereien aufsuchen, auf verschiede Aussichtsplattformen auf der Suche nach Walen und Delfinen, über alte Holzbrücken und vorbei an zahlreichen Flussmündungen. In Narooma verbringen wir einen ganz entspannten Campingplatz-Tag, den wir mit Yoga zum Sonnenuntergang am Meer, Delfinsichtungen, kochen, lesen, schreiben, zeichnen, Strandspaziergängen und einer unfassbaren Farbenvielfalt in der Dämmerung füllen. Außerdem wagen wir uns hier einmal in den kalten Pazifik, wobei sich unser Badeausflug aufgrund des eiskalten Wassers relativ kurz hält. Es fühlt sich so wunderbar frisch und belebend an.

Weiter im Norden verbringen wir einen wunderschönen Abend an einem sehr ausgiebigen Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel mit selbstgemachten Stockbrot, Guacamole und Halloumi. Hier sehen wir auch mehrere Opossums, die sich im Dunkeln an unser Feuer heranschleichen. Am nächsten Morgen legen wir in der Jervis Bay noch einen Stopp für eine Whale Watching Tour ein. Trotz des wunderbar sonnigen Wetters ist es der wohl schaukeligste Bootsausflug, den wir bisher erlebt haben. Die Seekrankheit wird immerhin durch die Sichtung zweier Zwergwale und eines Albatrosses ein wenig entschädigt.

Unsere letzte Nacht in „R2Schlaf2“ verbringen wir in der Nähe von Sydney und fahren, bevor wir diesen abgeben, noch in den Royal National Park, wo wir eine schöne Wanderung durch den Regenwald unternehmen. Damit endet nach guten zwei Wochen auch schon unser Roadtrip durch Australien. In den über 2300 zurückgelegten Kilometern durften wir viele verschiedene, schöne Facetten des Landes kennenlernen. Wir sind versucht, unseren Weg einfach nach Norden fortzusetzen, um auch die subtropischen und tropischen Gebiete (z.B. das Great Barrier Reef) zu erkunden. Australien hat uns sehr überrascht, da wir es so nicht auf dem Schirm hatten, und wir fühlen uns hier ziemlich wohl. Wir freuen uns aber trotzdem sehr auf unsere nächste Etappe.

Ganz liebe Grüße,
Eva & Felix

Ganz liebe Grüße,
Felix & Eva
(22.06. – 28.06.)

Berühmte Bauwerke: Sydney | Australien

Nach zwei Wochen Roadtrip haben wir unser Ziel erreicht: Wir sind in Sydney. Nachdem wir unseren Van bei der Wohnmobilvermietung abgegeben haben fahren wir mit der Bahn in Richtung Zentrum. Bereits hier erleben wir die ersten Auswirkungen und Beeinträchtigungen durch die Streikwoche, die hier gerade gestartet hat. Unser AirBnB-Zimmer liegt etwas außerhalb der Stadt in der Nähe des Flughafens. Wir freuen uns wieder über das weichere Bett, die warme Dusche und den vielen Platz.

Am nächsten Tag fahren wir ins Zentrum und erkunden die Gegend. Der Weg führt uns durch den „Central Business District CBD“ zum Hafen, wo die beiden Hauptsehenswürdigkeiten auf uns warten. Entspannt setzen wir uns auf eine Bank mit Blick auf das berühmte „Sydney Opera House“. Vor uns erstreckt sich der Hafen mit ein- und ausführenden Fähren, dahinter das in den 70ern erbaute Konzerthaus und links von uns die riesige „Sydney Harbour Bridge“. Mittelmäßig erwähnenswert sind der Blaubeermuffins und der „Smoothie“, die wir für viel zu viel Geld in einem Café erstanden haben. Kulinarisch hat Melbourne definitiv die Nase vorn. Wir verbringen den Tag mit einer ausgiebigen Erkundung, während derer wir den Blick von der großen Brücke aus genießen, eine zeitgenössische Kunstausstellung besuchen und das Opernhaus umrunden.

Wir bereiten uns auf den langen Flug vor, der sich anfühlt wie eine kleine Zeitreise. Bisher sind wir immer weiter in der Zeit „nach vorne“ gereist, wodurch wir in Australien acht Stunden „voraus“ sind. Durch die Überquerung des Pazifiks wechseln wir die Zeitzone von +8 nach -9 Stunden, was den Effekt hat, nach dem gut 14stündigen Flug zu einer früheren Uhrzeit am selben Tag als beim Abflug anzukommen.

Liebe Grüße,
Eva und Felix

Ganz liebe Grüße,
Felix & Eva
(28.06. – 30.06.)

Ankommen im Norden: Von Vancouver durch die Berge in den Wilden Westen | Kanada

Wir sind in Kanada! Dieses Land wollten wir schon sehr lange einmal bereisen und haben unterwegs entschieden, es noch in unsere Weltreise mit einzubauen. Wir sind froh, als wir nach unserem Flug und anschließender Bahn- & Busfahrt endlich in unserem AirB’n’B in einem Vorort Vancouvers ankommen. Hier schlafen wir uns erstmal richtig aus und planen außerdem unsere Rundreise genauer. Da hier wieder Sommer ist, klettern die Temperaturen in die Höhe, was mit einer recht großen Reisewelle sowohl von Einheimischen als auch Touris verbunden ist. Während wir in Australien noch dachten, dass alles (Autos, Straßen, Häuser,….) viel größer ist als bei uns, wird uns nun klar, dass es in Kanada nochmal viel krasser ist. Häuser sind riesig, Autos absolut überdimensioniert, Entfernungen sehr groß, Unterkünfte superteuer und Lebensmittelpreise astronomisch hoch.

In Thailand durften wir zwei sehr liebe Menschen aus Kanada kennenlernen, die netterweise begeistert in unsere Routenplanung eingestiegen sind und uns ganz viele Tipps gegeben haben (Thank you Sarah and Geoff!). Aufgrund der genannten Preise sowie unserer Spontanität und trotz langer Recherche war es uns nicht möglich einen Campervan oder ein kleines Wohnmobil zu mieten. Stattdessen konnten wir unser neues Gefährt „DrausDrin“, einen nagelneuen Toyota RAV4, buchen. Dieses SUV ist glücklicherweise gerade so geräumig, dass wir unsere Isomatte in den umgeklappten Kofferraum kriegen, was uns eine recht entspannte Campingmöglichkeit bietet. Wir halten es insgesamt ziemlich einfach, weshalb wir uns nur einen kleinen Kocher mit Topf organisieren und sonst auf größeren Campingluxus verzichten.

So ausgestattet fahren wir von Vancouver aus in Richtung Norden und verbringen unsere erste Nacht im Auto auf einem Parkplatz in der Nähe von Squamish. Die meiste Zeit auf unserer Kanadareise campen wir in „Provincial -“ oder „National Parks“. Diese sehr natürlich gehaltenen Plätze sind im Vergleich zu privaten Anlagen viel günstiger, naturverbundener und für uns in der Regel schöner. Häufig handelt es sich um wunderschöne Flächen mitten im Wald, ausgestattet mit einer Feuerstelle, einem Campingtisch und mit etwas Glück Trinkwasser in der Nähe.

Auf dem Weg nach Squamish fahren wir durch eine wunderschöne Berglandschaft, deren tannenbesäumte Füße direkt in das tiefblaue Meer übergehen. Wir machen hier eine erste kleine Wanderung, besichtigen mehrere gigantische Wasserfälle, besuchen das nette Örtchen Squamish, sind erstaunt über die zahllosen Kletternden und fahren anschließend tiefer ins Gebirge bis nach Whistler. Dieser Wintersportort ist im Sommer ein Hotspot für Mountainbike-Begeisterte. Wir schlendern durch den Ort, der 2010 Austragungsort für die Olympischen Winterspiele war, beobachten die zahlreichen Fahrradfahrenden, probieren uns am „Frisbee Golf“ (Golf mit Frisbees, total bescheuert), erfreuen uns am „Trail Running“ und genießen die Zeit draußen. Außerdem machen wir eine wunderschöne, ausgedehnte Wanderung, die uns durch Wälder, auf Bergkämme, über eine Hängebrücke an einem Gletscherfluss, an einen kleinen Bergsee und durch das olympische Dorf führt.

Von Whistler aus folgen wir dem Highway in Richtung Nordosten und sind froh, als sich die zweispurige Autobahn langsam in eine entspannte Landstraße wandelt, welche sich durch das Tal schlängelt und uns wunderschöne Blicke auf die Berge und später einen riesigen Canyon mit steilen Felswänden ermöglicht. Nach einiger Zeit verändert sich die Landschaft um uns herum und wir gelangen Stück für Stück weiter in eine hügeligere, bräunliche, steppenähnliche Umgebung. Hier herrscht eine sehr intensive „WildWest-Atmosphäre“. Wir entdecken kilometerlange Züge, die durch die Landschaft tuckern und sind überrascht, auch eine solche Atmosphäre hier in Kanada zu erleben.

Kanada gefällt uns nach einiger Zeit der Eingewöhnung sehr gut, auch wenn wir am Anfang mit der Größe, der im Vergleich zu Australien sehr langen Helligkeit und der Zeitumstellung beschäftigt sind. Wir freuen uns sehr auf unseren weiteren Weg.

Ganz liebe nordische Grüße,
Eva & Felix

Ganz liebe Grüße,
Felix & Eva
(30.06. – 07.07.)